Eingewöhnung

Liebe Eltern und alle, denen Kinder am Herzen liegen,

angenommen, Sie haben die optimale Einrichtung für Ihr Kind und Ihre Lebenssituation gefunden.  Sie wünschen sich  nun, dass sich Ihr Kind an die neue Situation gewöhnt. Das ist auch im Interesse der jeweiligen Einrichtung oder Tagesmutter.  Dafür ist eine Eingewöhnungsphase vorgesehen, in der die Mutter oder eine andere Bezugsperson das Kind begleitet. Ziel ist, dass sich Ihr Kind in seinem Tempo  in der ihm anfangs völlig fremden Umgebung an eine neue Bezugsperson gewöhnt.

Das gilt besonders  für unter Dreijährige. Sie brauchen in neuen Betreuungssituationen eine vertrauensvolle Beziehung  zu einem Erwachsenen, der sie wickelt, ihnen zu essen gibt, sie warm hält – und ihnen lächelnd begegnet. Im Normalfall kommt es zwischen  Mutter und Kind in den ersten 6 Monaten zu ca. dreißigtausend Lächelbegegnungen. „Mit jeder der dreißigtausend Lächelbegegnungen wächst ein Stück Wissen, dass das entstehende Selbst die Quelle der mütterlichen Freude ist. Das Kind weiß nun, dass es für die anderen ein Geschenk ist.“ [1] Das wahrnehmende Lächeln ist ein wirkungsvoller Schutz  vor negativen Stresseinwirkungen – wie bei einer vorübergehenden Trennung, so Eckehard Schiffer in einem sehr lesenswerten Artikel. [2]

Deshalb bietet die Kinderkrippe frohSINN  Bezugspflege an: Jedes Kind wird nach Möglichkeit bei „seiner“ Bezugsperson eingewöhnt, die ihm während der gesamten Krippenzeit zur Seite steht.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie mich unverbindlich unter www.kinderkrippe-frohsinn.de.

Katharina Offenborn


[1] Krause, Rainer: Affektpsychologische Überlegungen zur menschlichen Destruktivität. Psyche – Z Psychoanal (2001), S. 941.

[2] www.edidact.de/contentBase/edidact/vorschau/1-20-10-02-1.pdf?