Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern

Credo der Elternarbeit

Unsere Zusammenarbeit mit den Eltern betrachten wir als Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zum Wohle des Kindes. Wissend, dass uns die Eltern ihr kostbarstes „Gut", ihr Kind, anvertrauen und dass für die Entwicklung dieses Kindes ein wohlwollendes Verhältnis zwischen Eltern und Erziehern von hoher Bedeutung ist und uns selbst eine enge Zusammenarbeit am Herzen liegt, fühlen wir uns folgenden Qualitäten verpflichtet: 

  1. Wohlwollen und Wertschätzung
  2. Transparenz
  3. Gemeinsames Ziel
  4. Respekt und Akzeptanz
  5. Gleichberechtigung
  6. Vertrauen
  7. Kompromissbereitschaft
  8. Mut zur Auseinandersetzung
  9. Begleitung und Unterstützung
  10. Gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Verantwortungsbereiche und Kompetenzen.

Wir wollen, dass die Eltern sich bei uns als Erziehungs- und Bildungspartner ernst genommen fühlen. Durch eine enge Zusammenarbeit, durch Gespräche, Elternabende, Hausbesuche und Einblick in die Abläufe des Kindergartens beim Hospitieren wie auch bei der Eingewöhnung, bemühen wir uns nicht nur um eine gute Beziehung zueinander, sondern auch um Transparenz hinsichtlich der Ziele, Inhalte und Methoden unserer Arbeit.

Elternabende

In bieden Gruppen finden 3x jährlich Elternabende statt.

Die Elternabende sind gegliedert in einen organisatorischen und einen pädagogischen Teil. Neben der Information über das Geschehen in der Lern- und Spielwerkstatt und der Abstimmung organisatorischer Dinge, ist es den Erzieherinnen an diesen Elternabenden auch immer ein Anliegen, über pädagogische Inhalte zu sprechen, unsere Pädagogik transparent und erlebbar zu machen sowie Raum für Fragen zu geben.

Die Termine der Elternabende für das Kindergartenjahr erhalten die Eltern, wie auch alle anderen den Kindergarten betreffenden Daten, zu Beginn des Kindergartenjahres in Form eines Jahresplans. Ein nochmaliger Aushang bzw. eine Rundmail des als nächstes anstehenden Termins erfolgt jeweils ca. 1 Woche im Voraus.

Eltern, die nicht am Elternabend teilnehmen können, werden mittels eines Protokolls über den Verlauf und die organisatorischen Inhalte, Termine und Beschlüsse informiert.

Eltern- und Entwicklungsgespräche

Dem Potential und der Einmaligkeit eines jeden Kindes gerecht zu werden, bedeutet – neben der liebevollen, wertschätzenden Begleitung des Kindes und der beobachtenden Aufmerksamkeit – auch eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit mit den Eltern des Kindes.

Deshalb führen wir halbjährlich - jährlich mit den jeweiligen Eltern ein Entwicklungsgespräch, bei dem wir uns mit ihnen über unsere Beobachtungen austauschen, Einblick geben in die Entwicklung des Kindes bei uns im Kindergartenalltag und uns informieren über den Entwicklungsverlauf des Kindes im häuslichen Umfeld. Ziel dieser Gespräche ist es, gemeinsam ein möglichst umfassendes Bild vom Wesen des Kindes zu bekommen, seine Stärken und auch seinen Förderbedarf zu erkennen, um diese Erkenntnisse in die weitere Begleitung des Kindes einfließen lassen zu können.

Je nach Bedarf der Eltern oder Erzieherinnen können bei aktuellen Fragestellungen weitere Gespräche vereinbart werden. Alle Gespräche werden protokolliert und in den Akten der Kinder hinterlegt.

Für Tür- und Angelgespräche kann bei uns in erster Linie die Abholzeit genutzt werden.

Elternhausbesuche

Wir bemühen uns, jedes Kind in seiner Zeit bei uns mindestens einmal zu Hause zu besuchen. Diese Hausbesuche sind natürlich freiwillig und es bleibt den Eltern vorbehalten, ob sie einen der von uns angebotenen Termine in Anspruch nehmen wollen.

Der Hausbesuch bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, sich gegenseitig einmal in einer anderen Umgebung wahrzunehmen und miteinander zu kommunizieren. Die Kinder erleben den Besuch der Erzieherin bei sich zu Hause als etwas ganz Besonderes. Voller Freude berichten sie schon Tage im Voraus von dem bevorstehenden Besuch, genießen es dann ihre „Schätze" zu zeigen, „Gastgeber" zu sein und für einen Zeitraum von 1 1/2 bis 2 Stunden die ungeteilte Aufmerksamkeit der Erzieherin zu haben. Sie erleben außerdem die Interaktion von Eltern und Erziehern auf besonders intensive Art und Weise.

Ziel dieser Hausbesuche ist die Pflege der Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes und die Wertschätzung des Kindes in seinem Lebensumfeld. Hausbesuche dürfen nicht der Intention der Überwachung oder Korrektur der häuslichen Gegebenheiten entspringen.

Den Erzieherinnen ist das in sie gesetzte Vertrauen, das Eltern ihnen entgegenbringen, indem sie ihnen die Tür zu ihren Privatleben öffnen, bewusst, und sie fühlen sich einem achtsamen Umgang damit verpflichtet.